Sekundarstufen
Grundlagen
Vergangenheit kennen – Gegenwart verstehen – Zukunft gestalten
Der Geschichtsunterricht an unserer Schule setzt sich zum Ziel, den Schülern eine Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft zu ermöglichen und ihnen die positiven Werte unserer demokratischen Gemeinschaft in einer sich vernetzenden Welt bewusst zu machen.
Die Förderung von Toleranz und Offenheit stehen ebenso im Mittelpunkt des Geschichtsunterrichts an unserer Schule. Toleranz und Offenheit können nur aus einem reflektierten Geschichtsbewusstsein, das die Vergangenheit wahrnimmt und für Gegenwart und Zukunft Orientierung bietet, resultieren.
Der Geschichtsunterricht wird durchgängig von Jahrgangsstufe 5 bis 12 erteilt. Dabei wird er von Jahrgangsstufe 5 bis 10 mit je zwei Wochenstunden abgedeckt. Pro Halbjahr müssen Schüler 5 Teilleistungen erbringen, die dann zur Notenfindung im Fach Geschichte beitragen. Diese Teilleistungen bestehen aus der mündlichen Beteiligung zu spezifischen Themen, Präsentationen von historischen Begebenheiten und Tests. In der Jahrgangsstufe ist eine dieser Teilleistung eine Klausur, die einmal pro Halbjahr geschrieben wird.
In den Jahrgangsstufen 11 und 12 wird das Fach Geschichte dreistündig pro Woche unterrichtet. Die Teilleistungen beinhalten ebenfalls jeweils zwei Klausuren pro Halbjahr.
Ressourcen
In den Fachräumen des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften auf der dritten Etage des Hauptgebäudes befinden sich Lehrwerke „Geschichte“ für die Jahrgangsstufen 5 bis 12.
Außerdem wird der Bestand an Schulgeschichtsbüchern zusätzlich angereichert mit didaktischem Material bestehend aus DVDs, Nachschlagewerken und Ideen für Unterrichtseinheiten.
Höhepunkte
Die Tatsache, dass sich unsere Schule im Ausland befindet, begünstigt einen multiperspektivischen Ansatz im Geschichtsunterricht.
Damit hebt der Geschichtsunterricht die Perspektivität von Vergangenheit hervor und macht die Standort- und Zielgebundenheit menschlichen Handelns bewusst. Multiperspektivität soll den Schülern zudem ermöglichen, ihnen fremd erscheinende Kulturen besser zu verstehen.
Dieses Fremdverstehen drückt sich in der Entwicklung von Fähigkeiten im fachgerechten Umgang mit Quellen und Darstellungen im und außerhalb des Geschichtsunterrichts aus.
Unter Berücksichtigung der Altersgemäßheit und ihrer individuellen Voraussetzungen werden die Schüler angeleitet, zwischen Analyse, Sachurteil und persönlicher Bewertung von historischen Quellen und Sachverhalten zu unterscheiden.
Besonders gefördert werden diese Fähigkeiten durch den Besuch von außerschulischen Lernorten, an denen zudem das Bewusstsein der Lernenden für die Geschichtlichkeit des Geschichtsunterrichts geweckt wird.
Ein besonderes Beispiel für den Geschichtsunterricht an einem anderen Lernort ist das Projekt „Erinnern, Gedenken, Versöhnen“ (Rzhev-Projekt), das jedes Jahr unter Mitwirkung des Johannes-Brahms-Gymnasiums in Hamburg und dem 12. Gymnasium Rzhev in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge stattfindet. Dieses Projekt wurde in der Vergangenheit des Öfteren mit Preisen bedacht und ist kürzlich Beitrag des Wettbewerbs „Erinnern für die Gegenwart“ der ZfA gewesen.
Gemeinsame Geschichtsstunden mit russischen DAF-Schulen und regelmäßige Gespräche und Diskussionsrunden mit Zeitzeugen, Politikern und Historikern runden die außerunterrichtlichen Aktivitäten des Geschichtsunterrichts ab.
Bei Rückfragen steht Ihnen Herr Saslawski, Leiter des Fachbereichs Englisch, gern zur Verfügung:
michael.saslawski@ds-moskau-iserv.de